Bei der Raucherentwöhnung lernen Sie neue Wege aus der Nikotinsucht zu beschreiten. Es geht weniger darum, die Abhängigkeit von den Zigaretten zu bekämpfen, als vielmehr eine neue innere Einstellung zu sich selbst zu gewinnen. Ohne den festen Entschluss gefasst zu haben "Ich höre mit dem Rauchen auf", ist eine Raucherentwöhnung zum Scheitern verurteilt. Der zentrale Gedanke bei der Raucherentwöhnung ist, das Körperbewusstsein wieder in einen suchtfreien Zustand zu bringen. Dazu müssen Sie einige alte Glaubensätze über Bord werfen, und bereit sein, sich eine neue Sichtweise zu erlauben. Der Ausstieg aus den Zigaretten kann liebevoll geschehen, mit Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen und dem körperlichen Befinden. Ärzte, Heilpraktiker und andere Therapeuten können Sie bei der Raucherentwöhnung mit diversen Methoden unterstützen:
Medikamentöse Raucherentwöhnung: Manchen Rauchern können Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis die Entwöhnung erleichtern. Damit führt der Raucher seinem Körper zeitlich begrenzt, kontinuierlich Nikotin zu, jedoch ohne die über 4000 schädlichen, zusätzlich in Zigaretten enthaltenen Inhaltsstoffe. Diese Nikotinzufuhr wird im Laufe der Zeit schrittweise reduziert und schließlich ganz eingestellt. Nikotinpflaster in Kombination mit einem individuellen Entwöhnungsplan erhöhen die Chance, vom Rauchen loszukommen deutlich.
Verhaltenstherapie: Mit Hilfe von Strichlisten oder Raucherentwöhnungskurven wird es dem Raucher erleichtert, schrittweise sein Verhalten unter Kontrolle zu bringen. Sie geben dem Betroffenen eine Übersicht über die Situationen und die Zeitpunkte, in denen er raucht.
Akupunktur: Durch Einstiche ins Ohrläppchen wird bei dieser Methode versucht, den Zigaretten ihren "Geschmack" zu nehmen. Außerdem soll sie Nebenwirkungen des Rauchstopps abfangen.
Aversionstherapie: Bei dieser Behandlungsform wird versucht, die positiven Wirkungen des Rauchens durch unangenehme (aversive) Konsequenzen zu ersetzen.
Hypnose: Die Hypnose ist ein suggestives Verfahren, das über die Veränderung des Bewusstseins versucht, Rauchfreiheit zu schaffen.
Zellbewusstseinstraining: Hierbei wird das Zellbewusstsein an die Zeit koppeln, bevor Sie mit dem rauchen begonnen haben. Auf diese Weise soll sich die Sucht ganz von selbst auflösen. In den Seminaren oder Einzelsitzungen werden keinerlei Hilfsmittel verwendet, wie Pflaster, Kaugummi oder andere Raucherentwöhnungsmittel. Stattdessen lernen Sie, Ihr Bewusstsein wieder vollständig auf das Niveau eines Nichtrauchers zu bringen.