Chiropraktik/Manualtherapie
Synonyme: Chiropraktische Therapie, Manualtherapie, Manuelle Therapie, Osteopathische Behandlung
Die Chiropraktik ist eine auf Handgrifftechniken beruhende Heilmethode. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Einklemmungen, die durch Wirbelverschiebungen verursacht wurden, sogenannte Subluxationen, wieder einzurichten und einen vorhandener Beckenschiefstand zu adjustieren.
Die Chiropraktik ist eine individuell auf den Patienten abgestimmte Kombinationstherapie. Sie ist eine sehr alte Heilmethode, schon Hippokrates gab den Rat, verschobene Gelenkknochen von Hand wieder in Ordnung zu bringen.
Die Chiropraktik lässt sich auch in die Reiztherapieverfahren eingliedern. Die Bezeichnung Chiropraktik wurde von dem Amerikaner David Daniel Palmer geprägt. Fast zur selben Zeit gründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1912) eine Schule für Osteopathie, d.h. hier wurden Gefügestörungen an den anderen Gelenken behandelt. Unter Beachtung der Einheit des Bewegungsgefüges kann man heute weder allein Chiropraktik noch Osteopathie betreiben, daher sollte man besser von Manualtherapie sprechen. Heute verwenden viele dafür auch die Bezeichnung Neurotherapie.
Neben der statischen Funktion der Wirbelsäule steht jeder einzelne Wirbelkörper in direkter Verbindung zu bestimmten Organen und Funktionen des Körpers. Zur Ausübung der Chiropraktik gehört allerdings viel Wissen und praktische Erfahrung. Ein falscher Griff, ein schlecht angesetzter Zug, und es kann zu schwerste Schäden an der Wirbelsäule kommen, die irreparabel sein können.