Integrale Psychologie/ITP
Will die Psychologie die menschliche Psyche in ihrer Ganzheit begreifen, dann muss sie über den Alleingültigkeitsstreit verschiedener Schulrichtungen hinauswachsen. Sie muss ein integrales Modell entwickeln, welches allen ernstzunehmenden Theorien und Therapien ihren Platz im Kosmos der menschlichen Psyche zuordnet und aufzeigt, welchen einzigartigen und unverzichtbaren Beitrag jede einzelne zu einem ganzheitlichen Verständnis des Bewusstseins und des menschlichen Lebens liefert. Genau das leistet die Integrale Psychologie, begründet von Ken Wilber. Sie basiert auf einem Modell, welches die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aller Schulen der "Wissenschaft von der Psyche" - von Ost bis West, vom Altertum bis in die Neuzeit - zum umfassenden Bild einer integralen Psychologie zusammenführt. Es ist damit eine neue Psychologie, die nicht nur heilen und korrigieren will, sondern die den Menschen anzuleiten vermag, seine psychische Gesundheit aktiv zu fördern und bisher schlummernde seelische Potentiale zu entwickeln.
Integrale Transformative Praxis (ITP)
ITP ist ein ganzheitliches, langfristig angelegtes, praktisches Programm zur Verwirklichung seines persönlichen Potentials in allen Bereichen (Körper, Herz, Geist, Seele). Es wurde begründet von George Leonard und Michael Murphy.
Integral ITP
ist integral, da es den Körper (Ernährung, Bewegung, Somatik), den Geist (Lesen, Diskussionen), das Herz (Gruppenprozess, gemeinschaftliche Aktivitäten) und die Seele (Meditation, Visualisation, Yoga) miteinander berücksichtigt.
Transformativ
ITP ist transformativ, da es auf eine positive Veränderung des Körpers und des Daseins ausgerichtet ist, auch auf solche, die vielleicht konventionelle Erwartungen übertreffen.
Praxis
ITP ist eine Praxis, da es regelmässige, disziplinierte Aktivitäten beinhaltet, welche jenseits jeglicher externer Belohnung in und für sich einen Wert haben.
Text: Niels Koschoreck
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