Fitnesstraining
"In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist". Diese altbekannte Weisheit beschreibt am Besten den Sinn von Fitnesstraining. In unserer heutigen modernen Arbeitswelt, die durch Automatisierung und Mechanisierung geprägt ist, wird die körperliche Verfassung des Menschen immer schlechter. Heutzutage müssen nur noch wenige Menschen schwere körperliche Arbeiten verrichten. Die Alltagsbelastungen für den Körper sind meistens auf ein paar Meter Laufstrecke zum Auto beschränkt. Durch Bewegungsmangel hervorgerufene "Zivilisationskrankheiten", wie Herz-Kreislauferkrankungen, Haltungsschäden, Fettleibigkeit sind die bekannten Folgen. Eine gute körperliche Fitness bringt aber nicht nur aus gesundheitlicher Sicht Vorteile, sondern sie ermöglicht ein aktiveres, erfülltes Leben in allen Bereichen. Bei vielen Erkrankungen und als Ergänzung zu diversen Therapiemethoden können die verschiedenen Methoden des Fitnesstrainings unterstützend wirken.
Methoden des Fitnesstrainings:
Pilates
Ein Training am Boden, bei dem der Körper als Einheit gesehen wird. Der Geist balanciert dabei den Körper, der Kreislauf wird angeregt, Stress reduziert, die Ausdauer verbessert und die Atmung vertieft. Durch Pilates gelangt man zu einer inneren Stärke, wird elastischer und beweglicher. Der Gang wird aufrecht, geschmeidig und graziös. Es werden während des Trainings die tiefen Muskelschichten angesprochen, die den Stütz- und Halteapperat aufbauen. Die Muskeln werden gedehnt und gekräftigt. Pilates ist sanft, langsam und entspannend. Es hat zum Ziel, einen natürlichen Bewegungsfluss zu schaffen ohne die Kontrolle zu verlieren. Die Übungen werden sehr bewusst, kontrolliert und langsam ausgeführt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Atmung, bei der die Restluft aus den Lungen fließen kann und die Sauerstoffversorgung um ein Vielfaches gesteigert wird. Die Stimme wird dadurch tiefer, der Körper wird belebt und mit Energie versorgt.
Text: SaRaStudio, www.sarastudio.de
Biomechanische Stimulation (BMS)
Die Biomechanische Stimulation wurde 1978/79 in Russland vom Biomechaniker und Physiker Prof. Dr. Vladimir Nazarov entwickelt. In der damaligen Sowjetunion wurde diese neue Art der Therapie zuerst im Leistungssport eingesetzt. Man erkannte sehr schnell, dass eine Behandlungszeit von nur wenigen Minuten die herkömmlichen Trainingserfolge bei weitem übertraf. Die BMS ist die physiologische Nachbildung natürlicher Muskelarbeit. Das heißt, Muskeln werden in Längsschwingung gebracht, wie sie sonst bei selbständiger, maximaler Anspannung von selbst entsteht. Dies geschieht bei der BMS auf rein mechanischem Wege und funktioniert ohne eigene körperliche Anstrengung. Im Unterschied zu allen bisher bekannten Vibrationsmethoden werden bei der BMS die (in Amplitude und Frequenz genau definierten) Schwingungen in Längsrichtung zur Muskelfaser und auf gespannte oder gedehnte Muskulatur übertragen. Der Muskel wird -entsprechend seiner individuellen, von Härte, Masse und Länge abhängigen Eigenfrequenz- in mechanische Resonanz gebracht.
Nordic Walking
wurde als Sommer-Trainingsmethode der Spitzenathleten aus den Bereichen Langlauf, Biathlon und der Nordischen Kombination in Zusammenarbeit mit dem weltgrössten Carbonstock-Hersteller exel entwickelt. Im Frühjahr 1997 wurde diese äußerst effektive Sportart in Finnland vorgestellt. Heute betreiben allein dort ca. 1 Million Menschen diesen Ganzjahressport. Zug um Zug erreicht die Welle des neuen Fitnesssports über Skandinavien die USA, Japan und Mitteleuropa. Die Lauftechnik des Nordic-Walking gleicht der Bewegungsausführung des Skilanglaufes und ist sehr einfach zu erlernen. Nordic-Walking nutzt den physiologischen, diagonalen Bewegungsablauf beim Walken durch den bewussten Stockeinsatz. Der rechte Stock hat dann Bodenberührung, wenn die linke Ferse aufsetzt und umgekehrt. Durch einen kräftigeren Einsatz der Arm- und Oberkörpermuskulatur kann das Walkingtempo erhöht und die Effektivität der Trainingseinheit gesteigert werden.
Quelle: www.nordic-walking-online.de