Sandspieltherapie


Sand als Naturmaterial symbolisiert das Ewige. Wir kennen seine magische Anziehungskraft, seine meditative und beruhigende Wirkung aus unseren Kindertagen und erleben sie auch noch als Erwachsene, zum Beispiel, wenn wir am Strand sind.
Auf der Grundlage der Jung’schen Lehre wurde das therapeutische Sandspiel von Dora Kalff entwickelt. In einem Sandkasten, der in der Größe dem menschlichen Gesichtsfeld entspricht, wird aus Sand, verschiedenen Figuren, Miniaturen und anderem Material, eine dem eigenen inneren Zustand entsprechende dreidimensionale Welt erschaffen.

 

In geschützter Atmosphäre können so spontan und (meist) ohne Vorgaben, Seeleninhalte sichtbar werden und (be)greifbare Form annehmen. Als Ergänzung oder korrigierend zur bewussten Wahrnehmung zeigt sich dabei eine innere Seelenwahrheit. Ähnlich wie in Träumen offenbart sich ein tiefes Wissen des Unbewussten. Blockaden, die der Persönlichkeitsentwicklung im Wege stehen, werden ebenso sichtbar wie hilfreiche Kräfte, die eine Ganzwerdung unterstützen. Dabei werden die Selbstheilungskräfte angeregt.

 

Die in einer Serie von mehreren Sandbildern sichtbar werdende Seelenbewegung hilft in problematischen Lebenssituationen, Gedanken und Gefühle zu sortieren, klarer zu sehen und eigene Lösungsmöglichkeiten zu entdecken. Das therapeutische Sandspiel kann bei fast allen psychischen Störungen eingesetzt werden. Besonders wertvolle Dienste leistet das Sandspiel in der Traumabehandlung, da über Symbolik auch das zum Ausdruck gebracht werden kann, wofür Worte oft fehlen.

Sandspieltherapie eignet sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und kann auch in Kombination mit anderen Therapieformen eingesetzt werden (Paartherapie, Familientherapie, Hypnotherapie, Traumatherapie, Arbeit mit dem inneren Team uvm.) Text: Pia Meyer |www.richtung-leben.de

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