Psychoanalyse


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Psychoanalyse ist die klassische, sehr intensive Langzeitmethode. Sie wird meist bei schweren psychischen Krankheiten angewandt, wie Depressionen, Angstneurosen, Essstörungen, sexuellem Missbrauch, psychosomatische Erkrankungen. Die Krankheiten haben oft schon ein Ausmaß erreicht, durch das die Patienten oft kaum mehr arbeiten können und meist auch Probleme in ihren Liebesbeziehungen bekommen. Aber auch wenn Sie unter keiner so schweren Krankheit leiden, sondern einfach das Bedürfnis haben, Ihr Unbewusstes gründlich zu erforschen, um bewusster zu leben, könnte Psychoanalyse für Sie richtig sein. Sie ist dann allerdings keine Kassenleistung. Wenn Sie sich auf das Abenteuer einer Psychoanalyse einlassen möchten, sollten Sie bereit sein, Ihr ganzes Leben infrage zu stellen. Weiter müssen Sie viel Zeit mitbringen, denn Sie sollten mindestens zwei Mal pro Woche zum Psychoanalytiker kommen. Die meisten arbeiten nach der klassischen Form, also im Liegen. Die einzige Regel, die es gibt, ist: Sagen Sie alles, was Sie im Moment wahrnehmen, und zwar innen, in sich und außen, um Sie herum. Je mehr Ihnen dies gelingt, desto effektiver ist die Psychoanalyse. Damit werden Ihre inneren Türen zu Ihrem Unbewussten geöffnet, viele Erinnerungen tauchen auf, die dann bewusst verarbeitet werden können. Text: Dr. Barbara Gissrau

Methoden der Psychoanalyse

Analytische Gruppenpsychotherapie

In der Gruppe erleben Sie sich im Zusammenspiel mit den anderen Teilnehmern in Ihren gewohnten Rollen und Haltungen, und wie sich diese auswirken. Sie können erforschen, wie Sie dazu gekommen sind, und wie diese Gewohnheiten sich in Ihrem Leben ausgewirkt haben, welchen Sinn sie für Sie hatten und haben. Sie können daran arbeiten, was Sie davon beibehalten, ausgestalten oder verändern möchten, können neue Möglichkeiten des Umgangs mit sich und anderen erkunden und erproben. Blockaden und Ängste, die sich dem entgegenstellen, werden analysiert, mit dem Ziel, sie aufzulösen oder wenigstens abzumildern. Dabei findet der Zusammenhang mit der eigenen Lebensgeschichte besondere Beachtung. Die eigenen blinden Flecken nehmen ab durch die Spiegelung und Rückmeldung durch die anderen Gruppenmitglieder und den Leiter. Gruppenanalyse ist Ich-Training in Aktion.

Text: Werner Beck

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