Gruppendynamik


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Der Deutsche Arbeitskreis für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik (DAGG) versteht unter Gruppendynamik die sozio- und psychodynamischen Prozesse, die in und zwischen Gruppen stattfinden. Diese Gruppen können Kleingruppen als auch größere Verbände oder Organisationen sein. Gruppendynamik ist eine Integration aus Erkenntnissen der Soziologie, Psychologie, Sozialpsychologie, Psychoanalyse und Kulturanthropologie. 

 

Gruppenprozesse entwickeln eine eigene Dynamik. Diese bezieht sich sowohl auf das Verhalten der einzelnen Gurppenmitglieder zueinander als auch dem Gruppenleiter gegenüber. Neben der inhaltlichen Ebene, durchläuft eine Gruppe auf Beziehungsebene verschiedene Phasen. Dazu gehört das Erkennen von Konflikten, die Rollensuche und -übernahme, die Normenbildung und Kooperation bis hin zur Gruppenidentität. Gruppendynamische Methoden und Techniken verhelfen der Person auch im nichttherapeutischen Feld zu einer verbesserten Selbst- und Fremdwahrnehmung, zu erhöhter Kommunikationsfähigkeit und einem Verständnis für soziale Prozesse. 

 

Gruppendynamik ist eine professionelle Methode, die sich in der Bundesrepublik in den letzten 30 Jahren in vielen Feldern ausgeweitet hat. Neben dem klassischen Sensitivity-Training findet die Methode Anwendung in Führungskräftetrainings, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung, Konfliktmanagement, Supervision und der Erwachsenenbildung.

Text: Ellen Kuballa

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